Berufliche Schulen Rheingau
Neubau, Sanierung und Restrukturierung
- Location
- Geisenheim
- Auftraggeber
- Rheingau-Taunus-Kreis
- Leistungsbild
- Objektplanung (LPH 1–9)
Die Beruflichen Schulen Rheingau in Geisenheim werden umfassend modernisiert: Sanierung, Umbau und Neubau fügen sich zu einem stimmigen Gesamtkonzept. Entsteht ist ein Campus mit fünf Bauteilen, der Labore, Ausbildungsküchen, Werkstätten, Aula, Verwaltung und eine neue Sporthalle umfasst. Das Projekt verbindet funktionale Anforderungen mit architektonischer Qualität – und das im laufenden Schulbetrieb. Bauteil E wurde im April 2025 fertiggestellt.
Die Beruflichen Schulen Rheingau sind bundesweit einzigartig:
- Bundesfachklasse für Fruchtsafttechnik – die einzige Schule in Deutschland, Österreich und Italien, an der dieser Beruf unterrichtet wird.
- Landesfachklasse für Winzerinnen und Winzer – in Hessen werden angehende Winzer ausschließlich in Geisenheim ausgebildet.
Komplexe Anforderungen – ein integriertes Konzept
Die Planung umfasste den Abbruch veralteter Strukturen, die Sanierung bestehender Gebäude und den Neubau zusätzlicher Bauteile. Ziel war es, die unterschiedlichen Nutzungen – von Berufsschule über VHS bis hin zu ProJob und Medienzentrum – in einem harmonischen Campus zu vereinen. Ergebnis: eigenständige Adressen für alle Nutzer, verbunden durch ein gemeinsames städtebauliches Konzept.
Architektur für Bildung – funktional und identitätsstiftend
Die Gebäude fügen sich in den städtebaulichen Kontext ein und schaffen durch klare Strukturen und hochwertige Freiflächen eine neue Aufenthaltsqualität. Die Berufsschule kann ihr Angebot erweitern, neue Ausbildungsgänge integrieren und den Übergang in duale Systeme optimieren. Die neue Sporthalle ergänzt das Ensemble und steht auch Vereinen zur Verfügung.
Technische Präzision – Bauen im laufenden Betrieb
Mehrere Bauabschnitte, komplexe Nutzeranforderungen und ein Budget von rund 38 Mio. Euro erforderten präzise Terminplanung und Kostenkontrolle. Wir übernahmen die Objektplanung in allen Leistungsphasen (LPH 1–9) und stellten sicher, dass trotz Sanierungsstau und hoher Komplexität ein zukunftsfähiger Campus entsteht.